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Dachbox und Heckbox im Vergleich – die Vor- und Nachteile

Jeder von uns kennt die Situation – bevor es mit dem Auto in den Urlaub geht muss das Gepäck ordentlich verstaut werden. In den meisten Fällen ärgern wir uns wieder mal darüber, dass aus einer Tasche in der Realität sehr viel mehr Gepäck geworden ist, welches irgendwie noch im Auto platziert werden muss.

Besonders, wenn man mit der ganzen Familie verreisen möchte, stapeln sich ganz schnell mehrere Taschen und Koffer zusammen. Eine Abhilfe kann hier eine zusätzliche Transportbox als Erweiterung des Kofferraums schaffen.

Dieser Artikel stellt mit einer Dach- bzw. Heckbox zwei elegante Möglichkeiten vor beim Auto zusätzlichen Stauraum zu schaffen.

Dachbox oder Heckbox?

Eine Dachbox wird, wie der Name es schon sagt, auf dem Dach des Fahrzeugs befestigt. Für die Montage der Dachbox werden sogenannte Querträger bzw. Dachgepäckträger benötigt, die an der Dachreling des Autos fixiert werden.

Die Box selber gibt es in vielen unterschiedlichen Ausführungen und Formaten und ist heutzutage weitverbreitet. Ob sperriges Ladegut, wie z.B. eine Skiausrüstung oder Platz für extra Koffer, Dachboxen sind in den unterschiedlichsten Abmessungen im Handel erhältlich und bieten Stauvolumen von mehreren hundert Litern.

Somit stellt eine Dachbox eine große Ergänzung zum Kofferraum dar.

Eine Heckbox verfolgt das gleiche Prinzip und bietet ähnliche Eigenschaften,  wird allerdings am Heck des Fahrzeugs montiert. In der Regel wird für die Befestigung die Anhängerkupplung verwendet und die Box dort entsprechend fixiert.

Die Heckbox erweitert ebenfalls den Stauraum des Fahrzeugs erheblich, ist aber oft nicht ganz so groß vom Ladevolumen wie eine Dachbox. Sie kann aber dagegen auch im (Berufs-)Alltag ein praktischer Helfer sein und für den schnellen Zugriff genutzt werden.

Die Hauptaufgabe dieser beiden Produkte liegt in der Schaffung vom zusätzlichen Stauraum am Auto. Viele Menschen entscheiden sich für eine der beiden Transportboxen um für die Fahrt in den Urlaub oder auch im Beruf das Ladevolumen ihres Fahrzeugs zu erhöhen.

Wenn auch beide Transportboxen ein ähnliches Funktionsprinzip verfolgen, gibt es doch einige wichtige Unterschiede, die beim Kauf einer solchen Box beachtet werden sollten.

Vor- und Nachteile einer Dachbox

Dachboxen erfreuen sich einer großen Beliebtheit, was im Wesentlichen an ihrem hohen Ladevolumen und der am Markt befindlichen Auswahl liegt. Es gibt ein riesiges Sortiment von verschiedensten Formaten und Abmessungen für die unterschiedlichsten Gepäckarten.

Die meisten Autodachboxen weisen eine aerodynamische Form auf um während der Fahrt möglichst wenig die natürlich Stromlinie des eigenen Pkw zu beeinträchtigen.

Je nach Hersteller ist die Montage relativ einfach und schnell erledigt. Preislich bewegen sich Dachboxen im Bereich von knapp 100 Euro bis hin ins Premium-Preissegment.

Nachteilig kann sich bei Dachboxen in Abhängigkeit vom verwendeten Fahrzeugtyp das Fahrverhalten auswirken. Wenn sich trotz der genannten windschnittigen Form die Aerodynamik des Fahrzeug verändert. Nachweislich steigt der Spritverbrauch, was sich besonders bei längeren Urlaubsfahrten deutlich bemerkbar machen kann.

Nach Herstellerempfehlungen muss auch die Maximalgeschwindigkeit mit 120-130 km/h streng eingehalten werden. Zusätzlich treten oft Fahr- und Windgeräusche auf und das Auto wird anfälliger für Seitenwinde.

Durch die veränderte Fahrzeughöhe passt das Auto nicht mehr in Garage oder unter Carport und auch bei Durch- oder Einfahrten z.B. in Parkhaus muss dringend auf die neue Höhe geachtet werden.

Auch das einfach Be- und Entladen der Dachbox gestaltet sich nicht immer einfach. Denn ohne zusätzlichen Hocker oder Tritt ist das Erreichen des Gepäcks innerhalb der Box deutlich erschwert.

Vor- und Nachteile einer Heckbox

Als Alternative zu Dachboxen erfreuen sich auch Heckboxen einer großen Beliebtheit, wenn auch hier die Auswahl je nach Hersteller nicht ganz so groß ist wie bei den oben genannten Dachboxen.

Die Befestigung der Transportbox am Heck des Fahrzeuges bringt einen zusätzlichen Stauraum mit sich, der einfach auf Körperhöhe ohne größere Probleme Be- und Entladen werden kann. Ein schneller Zugriff auf das Gepäck in der Box ist immer gegeben.

Eine Heckbox hat nur geringen Einfluss auf die Fahrleistung. Die Aerodynamik des Fahrzeugs wird nicht gestört und somit treten in der Regel keine Fahr- oder Windgeräusche. Ein erhöhter Windwiderstand und damit einhergehender erhöhter Spritverbrauch kann weitestgehend ausgeschlossen werden.

Jedoch steigert sich natürlich die Fahrzeuglänge. Gerade beim Rangieren oder rückwärts Einparken muss auf die Verlängerung durch die Box geachtet werden. Des Weiteren schränken einige Heckboxen je nach Hersteller die Sicht durchs Heckfenster ein.

Das Öffnen der Heckklappe und der Zugriff auf den Kofferraum sind für die meisten Fahrzeugtypen gegeben. Denn viele Box-Modelle lassen sich in diesem Fall einfach wegklappen.

Heckbox und Dachbox im Vergleich

Natürlich erfüllen beide Produkte dieselbe Aufgabe, nämlich die Erweiterung des Stauraums für den zusätzlichen Transport von z.B. Gepäck oder Werkzeug für den Berufsalltag. Allerdings gibt es einige wesentliche Unterschiede im Umgang mit einer Heckbox im Vergleich mit einer Dachbox.

Zu einem der wichtigsten Unterschiede zählt die Tatsache, dass die Dachbox im Vergleich zu der Heckbox die Aerodynamik des Autos stört. Im Klartext bedeutet es, dass Sie einen erhöhten Spritverbrauch haben und aus Sicherheitsgründen eine von Herstellern empfohlene Höchstgeschwindigkeit empfohlen wird.

Durch den zusätzlichen Fahrzeugauf- bzw. Anbau der genannten Transportboxen ändern sich die Gesamtabmessungen  des Autos erheblich und sind dann immer dort sorgfältigst zu beachten, wie es im wahrsten Sinne des Wortes eng werden kann.

Bei der Wahl einer entsprechenden Box spielen wohl die eigenen Bedürfnisse und Gegebenheiten letztendlich die ausschlaggebende Rolle. Die Höhe oder Länge der Garage entscheidet dann ob eine Box für das Autodach oder das Heck gekauft werden soll. Auch die Länge von Parkplätzen, Höhe von Durchfahrten oder Brücken sind hier kritische Stellen.

Je nach Box-Hersteller sind im Lieferumfang bereits die passenden Träger enthalten. Bei Dachboxen ist dies eher selten der Fall, da meist Fahrzeug spezifische Querträger benötigt werden, die separat erworben werden müssen. Für die Montage der Heckbox an der Anhängerkupplung findet sich eine entsprechende Halterung oft dabei. Allerdings benötigen auch hier einige Heckbox-Modelle noch einen zusätzlichen Heckträger.

Im allgemeinen Umgang ist eine Heckbox deutlich komfortabler ist, als eine Dachbox. Das liegt vor allem daran, weil die Heckbox sich am Fahrzeugheck befindet. Folglich besteht die Möglichkeit jederzeit etwas zu ent- oder beladen. Bei der Dachbox wird eine solche komfortable Möglichkeit nicht gewährleistet, weil sich die Dachbox oben auf dem Dach des Fahrzeugs befindet.

Die gängigsten Heckboxen sind meist vom Ladevolumen etwas kleiner als Dachboxen, auch langes oder sperriges Ladegut findet hier schlechter Platz, da bei einer Heckbox die maximale Länge der Box die Fahrzeugbreite natürlich nicht übersteigen sollte.

Aus Sicht der Sicherheit punktet eher die Heckbox. Da die Dachbox auf dem Dach des Autos befestigt ist, kann diese im Falle eines Unfallaufpralls ganz schnell nach vorne rutschen und wie ein großes Geschoss zusätzlichen Schaden verursachen.

Fazit

Beim Kauf einer Dachbox oder Heckbox hängt vieles von den persönlichen Anforderungen und dem Platzbedarf ab.

Eine Heckbox erweist sich immer dann als praktisch, wenn regelmäßig Gepäck wie z.B. Sportausrüstungen oder Werkzeug für den Beruf transportiert werden. Der Umgang ist wesentlich einfach und das Be- oder Entladen auf angenehmer Körperhöhe lässt die Heckbox als zusätzlichen Kofferraum erscheinen.